Blicke, die sein Gesicht mustern.
Sie kleben an ihm, lernen jeden Winkel von ihm
kennen und lieben.
Jedes Detail, ob grob oder fein, nehmen sie auf
diese zwei Augen, tief und innig,
suchen im Jezt und Hier die Wirklichkeit zu verschieben.
Im Augenaufschlag, nur für einen Moment,
das Gespür für den Hauch einer Chance,
das Gespür, weil er bleibt – weil er nicht davonrennt.
Dann ist es wahr, jede Sekunde gemeinsamer Zeit
und alles ist da, an dem Ort, an dem
es sich fügt und in sanfte Bahnen neigt.
Hände, die sein Gesicht erkunden.
Sie tasten jeden Millimeter, lernen jeden Winkel
kennen und lieben – für Sekunden und Minuten und Stunden
vielleicht für ein Leben.
12022020