Wenn nichts bleibt, ausser einer einzigen Gewissheit. Dann bist das Du. Wir können uns lesen, wir können uns verstehen, wir können schweigen. Und sind doch nicht allein dabei.
Wir haben nichts und doch alles, denn wir haben ja uns. Wir brauchen mehr – mehr Geld, mehr Zeit, mehr Lebensfreude. Und Stück für Stück ergattern wir uns jeden Bissen dieser Kostbarkeiten.
Gemeinsam laufen wir diesen Weg. Gemeinsam erklimmen wir diesen sich stetig auftürmenden Berg der Chancenlosigkeit. Du gehst mit mir und ich, ich gehe mit dir.
Das Alleinsein macht jetzt nichts mehr aus. Die Stille schadet meinem Herzen nicht mehr. Das Vertrauen ist zurück, wenn ich an meinem Hals entlang spüre, dass du immer bei mir bist.
Wir haben alles und doch nichts, denn wir brauchen gar nicht so viel, wie man uns vormacht. Und das Nichts macht uns zu den besseren Menschen, die wir einander schenken.
Wenn sich alles viel zu schnell dreht, ausser ein einziger Funke von Freundschaft. Dann bist das Du. Wir können schaffen, wir können uns vertrauen, wir können hoffen. Und sind gemeinsam.
Was bleibt, ist der schöne Moment, der immer wieder kommt. Der immer auftaucht, wenn wir das Gleiche denken, die gleichen Emotionen teilen, wenn wir wie aus einem Stück in Zwei sind.
Das ist Familie. Und das bist Du für mich.
260517